Jahreshauptversammlung 2025
Die diesjährige Jahreshauptversammlung im Gasthof Aschenbrenner in Paulsdorf wurde nach den Hörnerklängen unserer Bläsergruppe durch 1. Vorsitzenden Ruppert Schmid mit der Begrüßung der Jagdhornbläser und Ehrengäste eröffnet. Bürgermeister Alwin Märkl und stellvertretender Landrat Stefan Braun erwiesen der Versammlung ebenso die Ehre wie Forstamtsleiter Martin Seits, Jagdberater Ekkehard Zink und Ehrenmitglied Eduard Hierl. Der Generalsekretär des BJV Robert Pollner war unserer Einladung ebenfalls gefolgt.
Nach dem Gedenken unserer verstorbenen Mitglieder berichtete Ruppert Schmid anhand unserer Satzungszwecke über das abgelaufene Vereinsjahr. Satzungsgemäß wurden die Rehwildhegeschau und die Brauchbarkeitsprüfung durch die Kreisgruppe abgehalten. Unter den Punkt Erhaltung und Förderung des Jagdwesens als Kulturgut fallen unsere Bläsergruppe, die im vergangenen Jahr ein Landkreisbläsertreffen organisiert und eine Vielzahl an Veranstaltungen umrahmt hat, der Jägerchor, der Jägerschlag unserer Jungjäger, eine Bläsertreibjagd mit dem Jagdkurs und der alljährliche Schuss auf die Ehrenscheibe. Auch der Aus- und Weiterbildung von Jägern im Sinne der Waidgerechtigkeit kommen wir mit unserem Jagdkurs und verschiedenen anderen Angeboten wie dem Motorsägenkurs, einem Waffenseminar oder dem Trichinenkurs nach. Zur Umweltbildung und Aufklärung der Allgemeinheit tragen wir durch die Verteilung von Schulkalendern, der Aktion Kids-for-Kitz, Besuchen in Kindergärten und Schule sowie der Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen mit dem Wildlandmobil bei. Unsere Wildlandflächen sind konkrete Maßnahmen in Sachen Umweltschutz und tragen teilweise sogar zum kommunalen Hochwasserschutz bei. Der Betrieb unserer Schießanlage in der Fatzen, weitere Schießangebote, ein 1.-Hilfe-Kurs für Hunde und die Unterstützung der Rehkitzrettung Amberg-Sulzbach stellen einen konkreten Beitrag zum Tierschutz dar. Den ebenfalls in der Satzung verankerten Zweck des Zusammenschlusses der Jäger fördern wir durch Veranstaltungen wie unseren Jägertag oder den Junge-Jäger-Stammtisch, wie auch durch den Versand unserer Vereinsnachrichten und unser Versicherungsangebot. Zum Abschluss betonte Schmid wie wichtig starke Mitgliederzahlen und der Zusammenhalt innerhalb des BJV für die politische Arbeit seien und bedankte sich bei der Vorstandschaft, den Beiratsmitgliedern und den Hegegemeinschaftsleitern.
Anschließend präsentierte Schatzmeister Thomas Spieß den Kassenbericht und ging dabei auf die wichtigsten Posten bei den Einnahmen und Ausgaben ein. Die Revisoren Ludwig Kneißl und Elisabeth Geilersdörfer bescheinigtem dem Schatzmeister eine einwandfreie Kassenführung und ließen über die Entlastung der Vorstandschaft abstimmen, welche einstimmig beschlossen wurde.
Bläserobmann Hans Merz berichtete im Anschluss von den Aktivitäten der Jagdhornbläser im vergangenen Jahr. Derzeit verzeichnet die Bläsergruppe 16 aktive Bläser und drei, welche sich noch in Ausbildung befinden. Im vergangenen Jahr musste die Bläsergruppe sich von ihrem langjährigen Mitglied Georg Schwinger verabschieden, der bis kurz vor seinem Tod in der Gruppe aktiv war. Die Jagdhornbläser trafen sich im letzten Vereinsjahr zu 30 Proben und 20 Auftritten. Dabei umrahmten Sie neben Geburtstagen, Hochzeiten und Beerdigungen unter anderem auch Hegeschauen, den Jägertag, die Brauchbarkeitsprüfung und drei Hubertusmessen. Ein Höhepunkt im Bläserjahr war das selbst ausgerichtete Landkreisbläsertreffen in Hohenburg. Hans Merz dankte der Vorstandschaft für die Unterstützung und der Gemeinde Ursensollen für die kostenlose Nutzung eines Probenraums über die Wintermonate.
Darauf folgte der Bericht unserer Hundeobfrau Ute Ehebauer, die mit ihren Mitausbildern im vergangenen Jahr 21 Hunde unterschiedlichster Rassen durch die Hundeausbildung führte. Für die Begleithunde endete die Ausbildung bereits im Juni mit der Dressurprüfung. Die Jagdhunde wurden im Oktober auf ihre Brauchbarkeit geprüft. Bei beiden Prüfungen wurden wieder sehr gute Ergebnisse erzielt. Mit dem Inkrafttreten der neuen QBPO im August 2024 wurde auch die Arbeit an der lebenden Ente zur Erlangung der Brauchbarkeit für die Wasserarbeit notwendig. Dies sei eine logistische Herausforderung, so die Hundeobfrau, da eine ausreichende Zahl an lebenden Enten vorgehalten werden müsse. Mit Unterstützung des Süddeutschen Club Langhaar konnte aber auch diese Aufgabe gemeistert werden. Ute Ehebauer bedankte sich bei Ihren Mitausbildern, den Revierinhabern, allen Helfern und unserem 1. Vorsitzenden Ruppert Schmid. Für den diesjährigen Hundekurs sind bereits fünf Begleithunde und 14 Jagdhunde angemeldet. Als Ausblick für die Zukunft informierte die Hundeobfrau über ihre Pläne, den Begleithundekurs durch einen Welpenkurses für Jagdhunde ersetzen zu wollen.
Aus dem Bereich Naturschutz berichtete anschließend der Naturschutzbeauftragte Peter Fröhlich. Inzwischen gibt es wieder weniger Beteiligungsverfahren als früher. Zumeist handelt es sich um Vorhaben zur Errichtung von Solarparks und Windkraftanlagen. Als anerkannter Naturschutzverband ist die Kreisgruppe gut vernetzt und an Gremien wie dem Naturschutzbeirat beteiligt, in engem Austausch mit der unteren Jagdbehörde, dem Wasserwirtschaftsamt und dem Landschaftspflegeverband und in gutem Kontakt mit dem Naturpark Hirschwald und der Kormoran-Gruppe der örtlichen Fischer. Laut Fröhlich gab es in einem der Wildlandprojekte einen Rückschlag durch den Biber, welcher inzwischen wieder behoben werden konnte. Ein weiteres aktuelles Projekt entwickelt sich dagegen sehr gut und trägt zudem zum kommunalen Hochwasserschutz bei. Zudem berichtete der Naturschutzbeauftragte von verschiedenen Monitoringverfahren bezüglich Wildkatze, Rebhuhn und Uhu. Zum Abschluss gab er bekannt bei den anstehenden Neuwahlen nicht wieder zu kandidieren und bedankte sich für die überaus gute und freundschaftliche Zusammenarbeit bei seinen Vorstandskollegen. 1. Vorsitzender Ruppert Schmid betonte, dass das inzwischen gute Ansehen der Kreisgruppe als anerkannter Naturschutzverband ein großer Verdienst von Peter Fröhlich ist und bedankte sich für dessen langjähriges Engagement.
Nachfolgend übernahm Ekkehard Zink das Wort zum Thema Jungjägerausbildung. Mit der Umresortierung der Jagd in das Wirtschaftsministerium durch Hubert Aiwanger gehört die Jägerprüfungsbehörde nun dem Amt für Maß und Gewicht an, was sich im vergangenen Jahr auch in der organisatorischen Umsetzung der Prüfung bemerkbar machte. Der aktuell noch laufende Jagdkurs besteht aus 17 Teilnehmern, für den im März beginnenden Jagdkurs gibt es derzeit 13 Anmeldungen. Zink bedankte sich abschließend bei allen Ausbildern des Jagdkurses.
Stellvertretend für unseren Schießobmann Karl-Heinz Beck berichtete Thomas Spieß aus dem Bereich Schießwesen. Im vergangenen Jahr wurden sieben Schießtermine auf unserem Schießstand in der Fatzen angeboten sowie zwei Termine zum Flintenschießen in Grafenwöhr, ein Termin zum Kurzwaffenschießen in Neumarkt und zwei Termine für die Nutzung unseres Laserschießkinos. Mit nur 59 Teilnehmern auf unserem Schießstand in der Fatzen ist hier die Nachfrage im Vergleich zum Vorjahr noch weiter gesunken. Spieß appellierte an die Mitglieder, das Angebot zu nutzen. Die Termine zum Flinten- und Kurzwaffenschießen sind gut angenommen worden.
Anschließend berichtete Andreas Geilersdörfer von den Aktivitäten der Jungen Jäger. Im abgelaufenen Vereinsjahr lud der Frühjahrsstammtisch zum Kennenlernen und Austausch mit Gleichgesinnten ein. Desweiteren gab es mit einem 1.-Hilfe-Kurs für Hunde, einem Schießseminar mit unserem Schießobmann Karl-Heinz Beck und einem wildem Kochkurs wieder ein interessantes Kursangebot. Unter dem Motto „Kids for Kitz“ fanden außerdem wieder zwei Besuche in Kindergärten statt, bei denen schon die Kleinen alles Wichtige über unser Rehwild erfuhren und mit den eigens gebastelten Scheuchen selbst zu Kitzrettern werden durften. Für 2025 stellte der Junge-Jäger-Beauftragte ein ähnliches Programm in Aussicht. Neu im Programm sind ein Zerwirk- und Trophäenpräparationskurs und die Teilnahme am Kinderfest in Amberg, wobei für letzteres noch Helfer für den Standdienst gesucht werden.
Nach der Bildung eines Wahlvorstands fanden die Neuwahlen der Vorstandschaft und der Revisoren statt. Alle wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt bzw. neu gewählt.
Die neue Vorstandschaft setzt sich wie folgt zusammen:
1. Vorsitzender:
2. Vorsitzender:
3. Vorsitzender:
1. Schatzmeister:
2. Schatzmeister:
1. Schriftführer:
2. Schriftführer:
Revisor:
Revisor:
Ruppert Schmid
Wolfram Seebauer
Andreas Geilersdörfer
Thomas Spieß
Manuela Weiß
Matthias Neugebauer
Harald Köhler
Elisabeth Geilersdörfer
Ludwig Kneißl

Zum Abschluss der Jahreshauptversammlung folgten die Grußworte der Ehrengäste. Bürgermeister Alwin Märkl und stellvertretender Landrat Stefan Braun sprachen über die Zusammenarbeit mit den Jägern im Naturschutz und die Vielseitigkeit der Jagd und bedankten sich für die geleistete Arbeit.
Generalsekretär Robert Pollner berichtete von anstehenden Änderungen im Jagdrecht bezüglich Solarparks, Aufnahme von Wolf und Goldschakal ins Jagdrecht, Verlängerung der Jagdzeiten bei Gänsen, Marder und Dachs, Erlegungsverbot für wandernde Hirsche und die in der Diskussion befindliche Abschaffung der Rehwildabschusspläne. Zudem verwies er auf den Landesjägertag am 24.-26.04.2025 in Bad Aibling, bei dem in diesem Jahr auch wieder verschiedene Fachseminare geplant sind.
Ganz traditionell wurde die Versammlung von den Jagdhornbläsern mit dem Klang der Jagdhörner beendet.