Wildlandprojekt „Weiher am Hennenbach“: Sachstand Dezember 2017
Zum Jahreswechsel einige aktuelle Informationen zu dem von uns betreuten Projekt:
Die Fläche liegt am Hennenbach oberhalb von Wutschdorf. Das rund 1,5 ha große Areal war bereit 2014 erworben worden. Es handelte sich um ein Wochenendgrundstück mit 3 Fischteichen, Wiese, Fischerhütte mit Terrasse, teils maroden Nebengebäuden, Ziergarten, einige Obstbäume und Zufahrt.
Aufgrund der zuletzt fehlenden Nutzung war die Anlage zunehmend „verwildert“ und vermüllt: Einige Obstbäume waren vom Biber gefällt. Die Teichdämme waren undicht und z.T. erheblich bruchgefährdet; Mönche nicht mehr funktionsfähig. Terrasse und Garten zugewuchert und die Gebäude aufgebrochen.
Nach dem Erwerb durch das Landratsamt für die Wildlandstiftung sollte nun die Fläche wieder in einen naturnahen Zustand zurückgeführt werden.
In 2017 wurden dazu einige wesentliche Schritte unternommen:
- Im Februar wurden durch die Fa. Braun, Hahnbach, die Gebäude abgebrochen und samt verbliebenem Inventar entsorgt bzw. wiederverwertet. (Foto)
- Einige Nadelbäume und Ziergehölze wurden ebenfalls beseitigt.
- Die Wiesenfläche ist an einen Landwirt verpachtet und die naturnahe Bewirtschaftung über das Vertragsnaturschutzprogramm abgesichert .
- In den Folgemonaten wurde die Planung (siehe Beitragsbild) für die Umbaumaßnahmen an den Teichen betrieben; die Wasserrechtliche Plangenehmigung wurde am 06.07.2017 erteilt.
- Anfang Dezember konnten die wesentlichen Erdarbeiten durch Fa. Seebauer aus Girnitz/Schwarzhofen vorgenommen werden (siehe Foto unten). Die Dämme wurden verstärkt und zum Bach hin verbreitert. Das Material stammt (kostenlos!) von der Straßenbaumaßnahme „Umfahrung Mertenberg“. Im Jahr 2018 werden nun – nach Auswinterung der Teiche – die Mönche saniert und die Teiche bespannt. Dazu kleinere Sicherungsmaßnahmen am Bach und Biotop-Optimierungen. Falls notwendig und sinnvoll erfolgen auch Anpflanzungen.
- Das Projekt ist mit ca. 70.000 € veranschlagt (Grunderwerb und Baumaßnahmen). Die Finanzierung erfolgt – auskömmlich – über Naturschutz-Ausgleichsmittel des Landkreises Amberg-Sulzbach.
- Wir bedanken uns bei allen, die 2017 am Erfolg des Projektes mitgearbeitet haben: Frau Reif und Frau Stepan, Herr Dobmeier und Herr Roidl vom Landratsamt Amberg-Sulzbach, Herrn Lehmeier vom LPV Amberg- Sulzbach, Herr Hüttner und Herr Noll vom Straßenbauamt Amberg-Sulzbach sowie natürlich bei Herrn Imm von der Wildlandstiftung.
- Stand 13.01.2018
- BJV-KG Amberg